Implantologie
Bei uns fühlt sich der Patient sehr wohl. Wir implantieren selbst, das heißt der Patient erhält sowohl die kieferchirugische Versorgung, als auch den prothetischen Aufbau in unserer Praxis. Somit sind Sie bei uns in guten Händen.
Implantate sind heute in vielen Fällen eine elegante und technisch ausgereifte Alternative, wenn keine Zähne oder Zahnwurzeln mehr im Kiefer vorhanden sind. Sie ermöglichen eine ästhetische und funktionell hochwertige Versorgung.
Was ist ein Implantat?
Wenn eine Krankheit zu Zahnverlust führt, ein Unfall Zahnlücken hinterlassen hat oder die Zähne von Anfang an fehlen sind Implantate eine zuverlässige Lösung. Sie sind künstliche Zahnwurzeln. Der Implantatkörper(3) wird dauerhaft im Kieferknochen verankert und trägt einen Pfeiler(2), welcher zur Befestigung des sichtbaren Zahnaufbaus(1) dient. Implantate sind nach der Einheilung nahezu genauso belastbar wie natürliche Zähne.
Die implantologische Behandlung
Unter örtlicher Betäubung öffnen wir das Zahnfleisch und die Knochenhaut an der Stelle des Kiefers, in die das Implantat eingefügt werden soll. Nun wird genau in der Größe des einzusetzenden Implantats ein Stollen in den Kiefer gebohrt und die künstliche Zahnwurzel eingesetzt. Danach werden Knochenhaut und Zahnfleisch wieder zugeklappt und alles vernäht.
In den nächsten drei bis sechs Monaten wächst das Implantat in den Kieferknochen ein bzw. fest mit diesem zusammen. Das Implantat darf bei dieser Einheilungsmethode nicht belastet werden. Der Heilungsprozess wird dabei regelmäßig von uns kontrolliert.
Nach abgeschlossenem Heilungsprozess beginnt der Aufbau des Zahnersatzes beispielsweise als Krone, Brücke oder herausnehmbare Prothese. Das Implantat ist nun nahezu genauso belastbar wie ein richtiger Zahn.
Der Kiefer wird vorbereitet
Einheilungsphase
Vorbereitung zum Aufbau neuer Zähne
Kaufunktion ist wieder hergestellt
Implantate und natürliche Pfeilerzähne
Heutzutage ist es kein Problem mehr, Implantatpfeiler und natürlich beschliffene Zähne zu kombinieren. Große festsitzende und abnehmbare Brücken können durch zusätzliche Implantate stabilisiert werden.
Auch festsitzende und herausnehmbare Teleskoparbeiten mit sechs bis acht Pfeilern (Implantate und natürliche Pfeiler) sind das Markenzeichen unserer Praxis. Wir können heute auf acht Jahre Erfahrung mit Implantaten verweisen.
Jeder von uns möchte sich auch im Alter wohlfühlen. Mit einer Implantat-Komfortarbeit haben Sie das Gefühl, als ob sich nie etwas an ihren natürlichen Zähnen verändert hat. Im Gegenteil: Sie sind schöner geworden!
Für eine große Brücke, die über den gesamten Kiefer reicht, sind mindestens sechs Pfeilerzähne nötig. Es kann eine Kombination aus Implantaten und Restzähnen erfolgen. Die moderne Prothetik erfolgt ohne Metall im Brückengerüst. Das Zauberwort heißt jetzt Circonoxid!
Dies alles ist möglich! Hier ist eine Vollkeramikbrücke auf sechs Implantaten zu sehen. Das Vollkeramikgerüst ist mit DCS- Software gescannt und gefräst. Die Brücke wurde keramisch verblendet, sowie das sichtbare Zahnfleisch keramisch imitiert. Die teleskopierende Brücke wird auf Galvanokäppchen getragen. Sie ist, da herausnehmbar, gut pflegbar. Durch die hohe Härte des Circonoxid kann auf Bügel oder Gaumenabdeckung verzichtet werden.
Unsere Implantatsysteme
Wir haben in unserer Praxis drei Implantatsysteme:
- Das Astra Tech- System der Firma Astra Dental
- Das Medentika System
- Das Brasseler System
- Das Mini-Implantatsystem von Schütz
Hier können Sie sehen, wie sich die Implantatkrone an das Zahnfleisch anschmiegt
Das Brasseler System: „Micro Plant“, dient vorwiegend dazu Prothesen mit Hilfe von Kugelankern oder Magneten abzustützen. Die Implantate sind besonders für den Einsatz von stark atrophierten und sehr schmalen sowie zahnlosen Unterkiefern geeignet. Sie helfen bei der Verankerung von Deck- bzw. Hybridprothesen. Eine einfache Labortechnik und die Verwendung einer vorhandenen Prothese ergeben insgesamt eine gute Kosten-Nutzen Relation.
Implantologie – Vorbehandlung und Planung
Als Laie stellt man sich die Frage: Wie funktioniert das eigentlich mit Implantaten?
Man erfährt heutzutage viel über die Medien wie Zeitung, Fernsehen oder das Internet. Oft sind diese Berichte aber einseitig eingefärbt.
Wir möchten uns hier objektiv mit dem Fachbereich Implantologie befassen und Sie genau informieren. Also, was machen Sie, wenn sich die eigenen Zähne immer wieder entzünden und Sie merken, das Ihre Zähne einen erhöhten Lockerungsgrad aufweisen?
Ihr Zahnarzt wird Ihnen sagen, das Sie einiges in den letzten Jahren versäumt haben. Die Implantologie greift erst, wenn eigene Zähne fehlen oder wenn es keine Möglichkeit gibt, die Restzähne zu erhalten.
Eine optimale, fachgerechte Prophylaxe sollte möglichst sofort und für jeden Patienten angeboten werden. Diese stellt die Basis dar für jede zahnärztliche Behandlung dar. Patienten mit Implantaten als auch Risikopatienten mit Parodontitiserkrankungen und Patienten mit anderen bakteriellen Infektionen sollten drei bis viermal im Jahr zur Prophylaxebehandlung ihren Zahnarzt aufsuchen. Oft scheuen sich die Patienten vor den anfallenden Kosten. Jedoch ist jeder Zahn, den wir erhalten können ein Implantat weniger! Ein gesunder Patient, der zweimal im Jahr zur Vorsorge kommt, gibt achtzig Euro für die Prophylaxe aus. Dies ist nichts; vergleicht man es mit einer einfachen Implatatversorgung.
Der Zahnarzt geht bei der Implatatplanung folgendermaßen vor:
Beim ersten Termin erfolgt ein Befund. Es werden Röntgenbilder (wenn keine vorhanden sind) angefertigt. Es erfolgt eine Prophylaxeberatung. Ihnen wird ein schlüssiges Konzept zur Reinigung und Politur Ihrer Zähne nahegelegt. Es werden zuerst alle anderen aufgetretenen Erkrankungen der Zähne behandelt. Dazu zählen Kariesdiagnostik und Therapie, Parodontitisthreapie usw.
Die nicht mehr erhaltungswürdigen Zähne werden gezogen. Anhand der Röntgenbilder wird eine Implantatversorgung geplant. Es werden Modelle angefertigt. Der Kiefer wird genau vermessen. Es ist wichtig, dass in einem längeren Beratungsgespräch mehrere Möglichkeiten der Versorgung mit Zahnersatz durchgesprochen werden. Anhand des vorhandenen Knochens gibt es häufig Einschränkungen der Versorgungsmöglichkeiten.
Die Risikoaufklärung über das Einpflanzen von Implantaten und deren Folgen darf nicht fehlen. Auch sollten alle Wege eines Knochenaufbaus durchgesprochen werden. In fielen Fällen wird der Patient für den Knochenaufbau zum Kieferchirurgen überwiesen. Oft wird der Patient zum Einbringen der Implantate vom Kieferchirurgen behandelt. Die weiterführende prothetische Versorgung übernimmt dann der Zahnarzt. Der erfahrene Implantologe wird Ihnen einen zeitlichen Rahmen von der Planung bis zur prothetischen Versorgung darstellen.
Je mehr Implantate gesetzt werden, desto höher fallen die Kosten aus. Aber oft ist weniger mehr. Manchmal reichen zwei Implantate pro Kiefer aus, um die Prothese zu stabilisieren. Dies ist auch nur mit einem kleinen chirurgischen Eingriff verbunden.